Was ist die saisonale Influenza?
Jeden Winter treten neben vielen grippalen Infekten auch Erkrankungen an saisonaler Influenza auf. Die saisonale Influenza ist eine hochfieberhafte Viruserkrankung und wird durch verschiedene Typen (zum Beispiel: Subtyp A/H1N1, A/H3N2 oder Typ B) von Influenzaviren ausgelöst.
Als Tröpfcheninfektion erfolgt die Übertragung von Mensch zu Mensch durch Einatmen des Virus oder durch Berühren von Mund, Nase oder Augen mit verunreinigten Händen.
Die saisonale Influenza geht mit plötzlich beginnendem Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen einher und kann auch zu Komplikationen wie zum Beispiel Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung führen. Immer wieder sterben Personen an der saisonalen Influenza und ihren Spätfolgen.
Was ist ein grippaler Infekt?
Im Unterschied zur Influenza können grippale Infekte durch verschiedene Krankheitserreger wie Rhinoviren, Coronaviren oder Adenoviren ausgelöst werden. Die üblichen Symptome sind Schnupfen, Husten und erhöhte Temperatur, die in der Regel nach einer Woche von selber abklingen. Die Erreger werden in Form einer Tröpfcheninfektion durch Husten oder Niesen übertragen oder gelangen über verunreinigte Hände auf die Schleimhäute. Gefördert wird das Infektionsrisiko durch kühles und feuchtes Wetter, das die Atemwegsschleimhäute belastet und empfindlicher macht. Eine Auskühlung des Körpers (sogenannte „Verkühlung“) oder einzelner Körperpartien kann, muss aber nicht Ursache sein.
Vorbeugemaßnahmen
Gerade während der Grippezeit können persönliche Hygienemaßnahmen dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu senken. Dazu zählen regelmäßiges Händewaschen mit Seife und warmen Wasser oder zu Vermeiden Augen, Nase oder Mund mit ungewaschenen Händen zu berühren. Eine gesundheitsbewusste Lebensweise wiederum kann zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte führen. So sollte auf eine ausgewogene, vitaminreiche Kost, auf ausreichende Erholungsphasen und regelmäßige Bewegung geachtet werden.
Spezielle Schutzmaßnahmen gegen grippale Infekte gibt es nicht. Einzelne Beschwerden können mit den gängigen Mitteln aus der Apotheke zumindest gelindert werden.
Im Gegensatz dazu kann bei der saisonalen Influenza mittels Schutzimpfung einer Infektion vorgebeugt werden.
Impfempfehlungen
Den besten Schutz gegen die saisonale Influenza bietet die Impfung, die jährlich im Herbst durchgeführt wird.
Da sich die Oberfläche der Viren laufend ändert, ist es notwendig den Influenza-Impfstoff jährlich anzupassen und herzustellen. Aus diesem Grund ist der Impfschutz einer saisonalen Influenzaimpfung jährlich zu erneuern.
Die Impfung wird insbesondere folgenden Personengruppen empfohlen:
- Personen ab dem siebenten Lebensmonat mit Grunderkrankungen (chronische Krankheiten des Atmungssystems, des Herzkreislaufsystems, der Nieren, Stoffwechselkrankheiten wie zum Beispiel Diabetes mellitus, angeborene oder erworbene Immunabwehrschwäche und sonstige Krankheiten, die die Atemfunktion oder das Immunsystem beeinträchtigen).
- Personen ab dem 50. Lebensjahr.
- Personen, die einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, zum Beispiel Gesundheitsberufe, Kindergarten- und Lehrpersonal und in Arbeitsbereichen mit vielen Personenkontakten.
- Betreuungspersonen und Angehörige von gefährdeten Personen (zum Beispiel kranke Kinder, Bewohner/innen von Altersheimen), da sie diese – falls sie selbst an Influenza erkranken – anstecken können.