Lärm gehört für viele Menschen heute zum Alltag – sei es durch Verkehr, laute Musik oder Maschinen im Beruf. Doch was für uns oft „normal“ klingt, kann unserem Gehör auf Dauer ernsthaft schaden. In unserer allgemeinmedizinischen Praxis möchten wir das Bewusstsein für Hörgesundheit stärken und Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Gehör schützen können.
Wann wird Lärm gefährlich?
Unser Gehör ist ein empfindliches Sinnesorgan. Bereits dauerhafte Geräuschpegel ab etwa 85 Dezibel – das entspricht etwa dem Lärm eines Rasenmähers – können die feinen Haarzellen im Innenohr schädigen. Diese Zellen sind für die Schallübertragung zuständig und regenerieren sich nicht. Ein Hörverlust ist dann dauerhaft.
Typische Warnzeichen einer Lärmschädigung:
- Pfeifen oder Rauschen im Ohr (Tinnitus)
- Schwierigkeiten, Sprache in geräuschvoller Umgebung zu verstehen
- Häufiges Nachfragen im Gespräch
- Das Gefühl, dass andere „nuscheln“
Lärm ist nicht nur ein Problem für die Ohren
Wussten Sie, dass Lärm auch den ganzen Körper stresst? Studien zeigen, dass dauerhafte Lärmbelastung das Risiko für Bluthochdruck, Schlafstörungen und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Deshalb ist Lärmschutz nicht nur gut für die Ohren, sondern auch für Ihre allgemeine Gesundheit.
So können Sie Ihr Gehör schützen:
- Ohrstöpsel nutzen: Besonders bei Konzerten, auf Baustellen oder beim Heimwerken.
- Lautstärke kontrollieren: Musik auf Kopfhörern nicht zu laut drehen – als Faustregelgilt, wenn andere mithören können, ist es zu laut.
- Lärmfreie Zeiten einplanen: Geben Sie Ihren Ohren regelmäßig Ruhe, zum Beispiel durch bewusste Pausen in stiller Umgebung.
- Früherkennung nutzen: Lassen Sie regelmäßig Ihr Gehör überprüfen, besonders wenn Sie berufsbedingt Lärm ausgesetzt sind.
Wenn Sie das Gefühl haben, schlechter zu hören, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, Hörprobleme besser zu behandeln und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Bleiben Sie achtsam – und geben Sie auf Ihre Ohren Acht!
Ihr PVE-Meidling Team